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Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt (von links): Dieter Zurek (25 Jahre), Georg Helfrich (Kommandant), Manfred Müller (40 Jahre), Karl Willi Müller (40 Jahre), Christian Breitenbach (45 Jahre), Wolfgang Schmid (45 Jahre), Dieter Gundelach (50 Jahre), Walter Erb (50 Jahre), Walter Gutmann (50 Jahre), Georg Gundelach (65 Jahre).
In Abwesenheit wurden Johannes Lindner (40 Jahre), Paul Gundelach und Gerd Strömel (45 Jahre) und Adalbert Müller (65 Jahre geehrt).
Von SEBASTIAN SCHMITT
Voll besetzt war das Sportheim bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wildflecken. Kommandant Georg Helfrich berichtete über die zahlreichen größeren und kleineren Einsätze im Jahresverlauf und den regelmäßigen Übungsbetrieb. Rund 318 Stunden waren die Wehrleute bei insgesamt 25 Einsätzen im Jahr 2017 aktiv. Auf Ausbildung, Übung und Vorbereitung entfielen rund 1081 Stunden. "Schon die Menge der auf dem Löschfahrzeug vorhandenen Geräte und Ausrüstungsgegenstände ist für alle Feuerwehrleute eine große Herausforderung. Diese Aufgabe kann nur durch den regelmäßigen Besuch der Übungen gemeistert werden", betonte Helfrich.
78 Mitglieder hat die Wildfleckener Feuerwehr derzeit. Davon sind 35 Mitglieder im aktiven Dienst. Sorge bereitet dem Kommandanten die aktuelle Zahl von nur elf
einsatztauglichen Atemschutzgeräteträgern. In der Urlaubs-, Schnupfen- oder Allergie-Zeit könnte die Anzahl schon jetzt nicht mehr ausreichend sein. Besonders problematisch ist derzeit, dass bei den
jungen Mitgliedern wieder Bartwuchs in Mode gekommen ist. Diese "Haartracht im Gesicht" macht einen Einsatz als Atemschutzgeräteträger aber unmöglich. Daher appellierte Helfrich an die betroffenen
Wehrmänner, sich des Bartes wieder zu entledigen, um regelmäßig an den Übungen teilnehmen zu können und auch im Einsatzfall zur Verfügung zu stehen.
Auch die Maschinisten werden langsam knapp. Helfrich machte deutlich, dass auch in Zukunft der Maschinist nicht nur Fahrer sein wird, sondern auch alle Geräte finden und bedienen können muss. Die
Leistungsprüfung "Die Gruppe im Löscheinsatz" wurde im vergangenen Jahr erstmals zusammen mit den Kameraden aus Oberbach auf die Beine gestellt. Auch in Zukunft sind gemeinsame Leistungsprüfungen
angedacht. Abgeschafft wurde die nächtliche Sirenenalarmierung zwischen 21 und 6 Uhr. In dieser Zeit wird ausschließlich mit den Funkmelde-Empfängern oder per Handy alarmiert.
Helfrich ging auch auf die erheblichen Kosten für Instandhaltung und Reparaturen ein, die von der Gemeinde übernommen worden sind. Dennoch gibt es am Feuerwehrhaus
weiterhin einen Sanierungsstau. "Der Boden der Feuerwehrhalle bekommt Löcher und wird zum Problem, weil die Hohlkammern der Fliesen brechen. Besonders betroffen sind die Torbereiche." Aus
Sicherheitsgründen müsse zudem das Tor für das Löschfahrzeug ausgetauscht werden. Zur Vermeidung von Unfällen habe man zwar eine Warnmarkierung angebracht, damit sei die Unfallgefahr an sich aber
nicht beseitigt.
Noch stärker wollen sich die Wildfleckener in diesem Jahr um die Mitgliederwerbung bemühen. Die Führung der Wehr mache sich derzeit intensiv Gedanken, welche Aktionen hierfür ins Leben gerufen werden
können. Das Vereinsgeschehen ließ Harry Schäfer Revue passieren. Das Lindenfest und die Kirchweih wurden zusammen mit dem Musikzug organisiert. Im Gegensatz zum Vorjahr waren beide Feste diesmal ein
voller Erfolg, so dass es auch heuer ein Lindenfest geben soll. Der Unterrichtsraum der Feuerwehr wurde in 209 Stunden ehrenamtlicher Arbeit renoviert und modernisiert. Die Gemeinde unterstützte
diese Aktion mit Farbe und Baumaterialien.
Über die Finanzen des Feuerwehrvereins berichtete Kassier Georg Helfrich. Kassenprüfer Walter Vorndran sprach dem Kassier Lob und Anerkennung für die tadellose Buchführung aus. Die Entlastung des
Vorstandes war daher nur Formsache. Als Kassenprüfer des Feuerwehrvereins wurden Walter Vorndran und Paul Gundelach einstimmig wiedergewählt.
Wolfgang Illek (PWG), Zweiter Bürgermeister im Markt Wildflecken, ging auf den erfreulichen Anteil an jungen und weiblichen Mitgliedern in der Wehr ein. "Das Team
passt", freute sich Illek. "Es bewegt sich etwas bei der Feuerwehr." Benno Metz, Kreisbrandrat aus Bad Kissingen, zeigte sich beeindruckt von den umfangreichen Aktivitäten der Wildfleckener Wehr. Ein
besonderes Lob gab es für die langjährige Tätigkeit des Kommandanten, der auch Kreisbrandmeister und Schiedsrichter ist. Über drei Jahrzehnte ist Helfrich zum Beispiel in der Führung der
Kreisfeuerwehr aktiv. "Es ist beachtlich, und es ist nicht selbstverständlich. Wir dürfen es niemals als selbstverständlich ansehen, dass ehrenamtlich eine solche Leistung erbracht wird."
Seit Jahren sind in der Wildfleckener Feuerwehr die Frauen problemlos integriert. Im Landkreis sind rund 8,5 Prozent der aktiven Dienstleistenden weiblich. Damit liegt der Kreis im bayernweiten
Trend. Birgit Below, Kreisfrauenbeauftragte aus Wollbach, berichtete über die unterschiedlichen Angebote für Frauen in der Feuerwehr.
Diakon Donald Löw beschrieb die vielen neuen Herausforderungen für die Feuerwehren. "Es geht ja mittlerweile auch um Gefahrenabwehr, nicht nur um den ursprünglichen Brandschutz", so Löw. Umso
wichtiger sei es, dass die Wehrleute gut vorbereitet in die Einsätze gehen. Die psychischen und körperlichen Belastungen im Ernstfall dürften nicht unterschätzt werden.
Abschließend dankte Kommandant Helfrich auch den Nachbarwehren und der Feuerwehr der Bundeswehr für die stets reibungslose Zusammenarbeit. Helfrich wünschte sich auch von Seiten der Gemeinde einen noch besseren Informationsfluss, wenn zum Beispiel Straßen gesperrt oder Hydranten abgebaut werden. Auch Baustellen im Ortsbereich könnten im Einsatzfall eine Rolle spielen. Die Kommunikation müssen hierbei noch intensiviert werden.
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von SEBASTIAN SCHMITT
Bei den Neuwahlen des Feuerwehrvereins gibt es eine komplett neue Führung. Wildfleckens Kommandant beklagt zahlreiche Mängel am Feuerwehrgebäude.
Eine umfangreiche Statistik rund um die Freiwillige Feuerwehr in Wildflecken legte Kommandant Georg Helfrich bei der Jahresversammlung vor. So wurden bei 31 Einsätzen und Ernstfällen im
vergangenen Jahr rund 297 Stunden Dienst geleistet. Für Ausbildung und Übungen ergab sich eine Summe von stolzen 1509 Stunden. Mit den Fahrzeugen der Wehr wurden 2803 Kilometer zurückgelegt. Von
insgesamt 81 Mitgliedern der Feuerwehr sind 42 aktiv.
Auch standen Neuwahlen im Feuerwehrverein an, wobei nun ein kompletter neuer Vorstand amtiert: Vorsitzender Harry Schäfer, Stellvertreter Michael Frank, Schriftführerin Jule Frank, Kassier Georg
Helfrich. Sandra Kleinheinz heißt die neue Vertrauensfrau.
Neuwahlen
standen beim Feuerwehrverein an (von links): Harry Schäfer (neuer Vorsitzender), Michael Frank (neuer Stellvertreter), Jule Frank (neue Schriftführerin), Sebastian Wirth (bisheriger Schriftführer, Kassier Georg Helfrich. Sandra Kleinheinz ist die neue Vertrauensfrau.
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Das Einsatzgeschehen im vergangenen Jahr war umfangreich. Unter anderem brannte im März ein Wohnhaus in Oberbach. Das stark verrauchte Gebäude musste von den Atemschutzgeräteträgern durchsucht
werden. Ein Hausbewohner konnte nur noch tot geborgen werden. Als im November ein Nebengebäude im Sinntal in Oberbach brannte, unterstützte die Wildfleckener Feuerwehr die Oberbacher Kameraden bei
den Löscharbeiten. Immer wieder war die Feuerwehr auch bei Prozessionen und sportlichen Veranstaltungen gefragt, um die Verkehrssicherung zu gewährleisten.
"Die Fülle der vorhandenen Geräte und die sich daraus ergebenden Einsatzmöglichkeiten sind für alle Feuerwehrleute eine große Herausforderung. Nur regelmäßige Übungen können den sicheren Einsatz im
Ernstfall gewährleisten", appellierte der Kommandant.
In seinem Ausblick 2017 und 2018 ging Kommandant Helfrich auf die Leistungsprüfung "Gruppe im Löscheinsatz" ein, die zusammen mit der Feuerwehr in Oberbach im Mai stattfinden wird. Am 8. und 9. Juli
wird die Feuerwehr zusammen mit dem Musikzug das Lindenfest in Wildflecken wieder aufleben lassen. Die Vorbereitungen laufen schon an, es soll diesmal aber kein großes Festzelt, keine teuren Kapellen
und keine kostspielige Werbung geben. Das Lindenfest soll von Samstagnachmittag bis Sonntagabend dauern. Auch die regionale Veranstaltungsreihe Saale Musicum wird dabei einbezogen. Am 21. und 22.
Juli findet das Übungswochenende im Truppenlager statt.
Für die Atemschutzgeräträger sind zwei Termine im Brandübungscontainer vorgesehen. Die Aktionswoche der Feuerwehren wird vom 17. bis 25. September über die Bühne gehen. "Im letzten Jahr wollten wir
uns besonders um die Mitgliederwerbung kümmern. Obwohl es nicht geklappt hat, denke ich, dass ein Werbungssamstag am Rewe-Markt mit Geräteschau, kleiner Übung, technischer Hilfeleistung, Flyer
verteilen und potenzielle neue Mitglieder persönlich ansprechen - gut wäre, weil die Nachwuchsgewinnung auch weiterhin eines unserer wichtigsten Ziele sein muss."
Es gibt keine Ersatzteile mehr
Wie schon in den vergangenen Jahren vom Kommandanten angekündigt, sind größere Investitionen für Reparaturen im und am Feuerwehrhaus, sowie Ersatzbeschaffungen dringend notwendig. 2017 steht zum
Beispiel die Überholung der Atemschutzgeräte an. "Da die Grundgeräte jetzt 35 Jahre alt sind und es keine Ersatzteile mehr gibt, ist der Austausch angeraten." Dringend notwendig sei aus
Sicherheitsgründen der Austausch des Tores für das Löschfahrzeug. "Ich lehne jede Verantwortung bei einem Unfall ab, da bereits mehrfach darauf verwiesen wurde." Aus energetischer Sicht müsste die
Heizungsanlage in der Fahrzeughalle und natürlich alle Tore, eventuell auch die Fenster ausgetauscht werden, ist Helfrich überzeugt.
"Im gesamten Gebäude sind Wasserhähne teilweise nicht mehr funktionstüchtig. Der Boden in der Feuerwehrhalle bekommt Löcher und wird zum Problem, weil die Hohlkammern der Fliesen brechen." Er
informierte, dass bei einem Alarm demnächst der Zugang zum Feuerwehrhaus für jeden Aktiven am Haupteingang möglich sein wird. "Ein dort angebrachter Fingerprintsensor schließt die Türe auf und nach
dem Zutritt auch wieder ab."
Über die Arbeit und die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger berichtete Jürgen Köstler. Derzeit gibt es 14 einsatztaugliche Mitglieder im Bereich Atemschutz. Es sei wichtig, dass wir weiterhin alles
daransetzen, auch im Bereich Atemschutz Nachwuchs zu gewinnen, lautete Köstlers Aufruf. Er teilte mit, dass er "nach 35 Jahren aktivem Dienst als Atemschutzgeräteräger aus gesundheitlichen Gründen
und natürlich auch altersbedingt als Geräteträger ausscheiden werde".
Seit Anfang 2017 ist die Homepage unter www.feuerwehr-wildflecken.de online. "Mit dem Wegzug von Fabian Beck
wurde ich mehr oder weniger gezwungen, unseren Internetauftritt selbst zu pflegen", betont der Kommandant.
Er ging auf den Wilden Sommer 2016 ein, der für alle Vereine zu einem echten Minusgeschäft geworden war.
Ehrungen
Einige Ehrungen gab es für langjährige Mitgliedschaft in der Wildfleckener Feuerwehr (von links): Vorsitzender Georg Helfrich, Ottmar Bohn (55 Jahre), Otto Kirchner (50 Jahre), Walter Höhl (65 Jahre) und Erich Schmidt (55 Jahre) wurden bei der Versammlung geehrt.
In Abwesenheit wurden Klaus Enders, Roland Fröhlich (beide 40 Jahre) und Heinrich Gundelach (55 Jahre) ausgezeichnet.
Foto: Sebastian Schmitt-Mathea
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Ehrungen standen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Wildflecken an: (von links) stellvertretender Kommandant Harry Schäfer, Bernhard Leitsch (55 Jahre Mitgliedschaft), Helmut Helfrich (60 Jahre), Kommandant Georg Helfrich, Josef Enders (70 Jahre) und Theobald Hohmann (65 Jahre). Auf dem Bild fehlt Albin Kleinheinz, der für 45 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr ausgezeichnet wurde.
Foto: Sebastian Schmitt-Mathea
von SEBASTIAN SCHMITT
Wildfleckener Schläuche gegen Wasserknappheit
Die Freiwillige Feuerwehr Wildflecken bekämpft nicht nur Brände, sie sichert auch die Wasserversorgung und entfernt Wespennester.
Einen umfangreichen Tätigkeitsbericht legte Kommandant Georg Helfrich bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wildflecken vor. Nicht alltäglich waren in den Sommermonaten zwei Einsätze, die Wespen in der Beschofsheimer Straße verursachten. Die Wespennester wurden umgesiedelt. Der Kommandant betonte, dass eine solche Maßnahme nur in Extremfällen bei offensichtlicher Gefahr für Menschen möglich ist.
Vorauschauendes Handeln
Der knappe Wasserstand im vergangenen Jahr in Oberwildflecken habe gezeigt, dass
vorausschauendes Handeln im Feuerlöschwesen auch für die Gemeinde Vorteile mit sich bringt. Mit Schläuchen konnte die Trink- und Löschwasserversorgung im kleinsten Ortsteil "gerade so aufrecht
erhalten werden", berichtete der Kommandant. Bei unterschiedlichen kirchlichen Anlässen übernimmt die Feuerwehr die Verkehrssicherung. "Wie sinnvoll diese Tätigkeiten sind, hat sich am Volkstrauertag
gezeigt", sagte Helfrich. Denn einige Fahrzeuge störten die Trauerfeier erheblich.
Derzeit gehören 82 Mitglieder der Feuerwehr an, davon sind 41 aktiv. Bei 18 Einsätzen wurden im vergangenen Jahr 265 Stunden geleistet. Bei Übungen, Ausbildung, Wartung und Reparaturen kommt die
Wildfleckener Wehr auf rund 1290 Stunden. "Die Fülle der vorhandenen Geräte und die sich daraus ergebenden Einsatzmöglichkeiten sind für alle Feuerwehrleute eine große Herausforderung. Ich möchte
daher dazu auffordern, die Übungen regelmäßig zu besuchen und Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen", sagte Helfrich, der auch darauf aufmerksam machte, dass der Wildfleckener Wehr der
Nachwuchs fehlt. Kinder, die bereits musikalischen oder sportlichen Aktivitäten nachgehen, seien nur noch schwer für den Feuerwehrdienst zu begeistern. "Natürlich muss die Nachwuchs-Gewinnung eines
unserer wichtigsten Ziele in den nächsten Jahren sein", sagte der Kommandant. Während der Aktionswoche der Feuerwehren, die heuer vom 17. bis 25. September stattfinden wird, will sich die
Wildfleckener Wehr ganz gezielt um Mitgliederwerbung kümmern. Vorgeschlagen wurde ein Werbungssamstag im Bereich eines Einkaufs-Marktes. Geräteschau, kleinere Übungen, technische Hilfeleistung, Flyer
und das persönliche Ansprechen seien dabei hilfreiche Instrumente.
Kosten für Lkw-Führerschein
"Die Zahl von 17 einsatztauglichen Atemschutzträgern kann sich sehen lassen", so der Kommandant. Die Gemeinde müsse sich in den kommenden Jahren darauf einstellen, dass unter Umständen auch Kosten für den Lkw-Führerschein übernommen werden müssen. Die Vorbereitungen zum Wilden Sommer laufen auch bei der Feuerwehr schon wieder an. Auch heuer soll wieder mit einem Festzelt gefeiert werden, der Zeltbetrieb am Freitag und am Samstag soll auf die Abendstunden beschränkt werden. Harry Schäfer berichtete von der neuen Homepage www.feuerwehr-wildflecken.de. "Fabian Beck hat sich die Mühe gemacht und eine gemeinsame Homepage für den Feuerwehrverein und die Feuerwehr erstellt und wird diese auch als Webmaster pflegen", berichtete Schäfer. Es liege nun auch an den Mitgliedern, dass die neue Internetseite interessant bleibt.
Feuerwehrhaus sanieren
Durch den Einbruch in das Feuerwehrhaus war der Austausch der Türanlage notwendig
geworden. Für heuer hat sich die Wehr vorgenommen, einen Fingerabdrucksensor zu installieren, der im Alarmfall das Öffnen der Türe auch ohne Schlüssel ermöglicht. Das Feuerwehrhaus sei mittlerweile
stark in die Jahre gekommen, berichtete Helfrich. Aus energetischer Sicht sollten in naher Zukunft alle Tore und Fenster ausgetauscht werden. Aus Sicherheitsgründen sei ohnehin der Austausch eines
wichtigen Tores notwendig.
Diakon Donald Löw lobte die gute Zusammenarbeit bei kirchlichen Anlässen und wies auf die große Bedeutung der Verkehrssicherheit bei Prozessionen hin.
Nicht alle Wünsche sofort erfüllen
Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) machte auf die angespannte finanzielle Lage der
Kommune aufmerksam und warb um Verständnis, dass eben nicht jeder Wunsch sofort erfüllt werden kann. Er ging auf die zahlreichen Aktivitäten der Feuerwehr ein, die weit über den Brandschutz
hinausreichen.
Atemschutz: Jürgen Köstler, Leiter des Atemschutzes, machte deutlich, dass die Atemschutzträger im Einsatz unter Umständen großen Belastungen ausgesetzt sind. "Wer also gesundheitliche Bedenken hat
oder am Vorabend auf einer Feier war, der sollte auf keinen Fall an einem Einsatz teilnehmen. Das gilt natürlich auch für Übungen."
Kosten: Kassier Michael Frank berichtete über die finanzielle Situation der Feuerwehr. Besonders für den neuen Gerätewagen Logistik mussten zahlreiche Beschaffungen bewältigt werden. Rollcontainer,
Gitterboxen und Hubwagen waren zum Beispiel zusätzlich erforderlich. Ebenfalls ein großer Posten war die Beschaffung und der Einbau der neuen Digitalfunkgeräte. Durch die Gemeinde Wildflecken wurden
zahlreiche Reparaturen, Anschaffungen, laufende Kosten und Wartungen übernommen. Bei den neuen Rollcontainern steuerte der Feuerwehrverein rund 4500 Euro bei.
Frauen in der Feuerwehr: Frauenbeauftragte Birgit Below vom Kreisfeuerwehrverband blickte auf die jahrzehntelangen Bemühungen zur Integration von Frauen im Feuerwehrdienst zurück.
Gerade tagsüber, wenn viele männliche Mitglieder außerhalb der Gemeinde beruflich unterwegs sind, könnten die Frauen einen entscheidenden Beitrag zum Brandschutz leisten. Auch in Wildflecken seien
weibliche Feuerwehrleute längst zur Selbstverständlichkeit geworden.